REPLAWA informiert über aktuellen Forschungsstand

REPLAWA informiert über aktuellen Forschungsstand

Beim Zukunftslabor "Plastik natürlich abbaubar? – Chancen und Risiken von abbaubarem Plastik" präsentierte Prof. Dr. Holger Scheer aktuelle Daten und Informationen zu Mikroplastikeinträgen über das Abwasser.

Eine mutmaßliche Hauptquelle für Einträge von Mikroplastik in die Umwelt ist der Verkehrssektor. Der Abrieb von Fahrzeugreifen gelangt über das Regenwasser in die Gewässer. Bei Abwässern von Haushalten und Industrie können Kläranlagen Schätzungen zufolge immerhin rund 95 Prozent des im Abwasser enthaltenen Mikroplastiks zurückhalten. Weitere Rückhaltungen können aber erst über zusätzliche Filter realisiert werden.

Scheer führte aus, dass bisher publizierte Daten auf unterschiedlichen Annahmen und Methoden basieren, da es bisher keine standardisierten Verfahren zur Beprobung und Analyse von Mikroplastik gibt. Das macht die Forschungsdaten schwer vergleichbar.

Hier setzt das Verbundprojekt REPLAWA an, das die Reduktion des Eintrags von Plastik über das Abwasser in die aquatische Umwelt zum Zielt hat. Die Projektpartner erarbeiten Standardmethoden für Proben und Analytik von Mikroplastik, untersuchen die Plastikeinträge in Gewässer und entwickeln neue Filtrationsverfahren.

Das Zukunftslabor am 1. Oktober 2018 wurde veranstaltet von MdB Dr. Anton Hofreiter (Vorsitzender der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen). Prof. Dr. Holger Scheer ist Koordinator des Verbundprojekts REPLAWA und Geschäftsführer der Emscher Wassertechnik GmbH.

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