(wissenschaftliche) Veröffentlichungen (peer-review, Aufsätze, Buchkapitel, Poster etc.)
MikroPlaTaS-Abschlussbericht
MikroPlaTaS-Abschlussbericht
Die Verbreitung von Mikroplastik in Flüssen verdeutlicht, dass sich Plastik nicht nur im Meer, sondern auch in Binnengewässern nachweisen lässt. Wichtige und bisher wenig untersuchte Kompartimente des Gewässersystems sind Talsperren und Stauhaltungen, deren Funktion im Projekt MikroPlaTaS untersucht wurde. Da sich Mikroplastik auf dem Gewässergrund ablagern kann, stellen Talsperren und Staubereiche mögliche Senken für Mikroplastik dar. Das Verbundprojekt analysierte zum einen das Verhalten und Vorkommen von Mikroplastik in diesen strömungsberuhigten Fließgewässerbereichen. Besonders interessant war dabei die Frage, warum Mikroplastik gerade dort absinkt. So sollte das Projekt dazu beitragen, diese Gewässerbereiche als Senke für Plastik zu bewerten. In diesem Zusammenhang wurde weiterhin untersucht, wie sich Biofilme auf Plastik bilden und warum sich diese bewachsenen Partikel am Boden ablagern. Dies schloss auch die Bewertung der Nahrungsqualität von Plastik-assoziierten Biofilmen ein. Schließlich wurden auch die Auswirkungen auf verschiedene wirbellose Wasserlebewesen untersucht. Dies diente dazu, ein besseres Verständnis der physikalischen Wechselwirkungen zwischen Mikroplastik, mikrobieller Besiedlung, Meio- und Makrofauna im Plankton und Benthos dieser Gewässer zu erreichen.
Wendt-Potthoff, K., Drago, C., Ebke, P., Fueser, H., Gabel, F., Hägerbäumer, A., Höss, S., Jongsma, R., Kruckenfellner, L., Leiser, R., Michler-Kozma, D., Philipp, B., Rauchschwalbe, M-T., Traunspurger, W., Völkner, C., Weithoff, G., Wieprecht, M. (2022):
Mikroplastik in Talsperren und Staubereichen: Sedimentation, Verbreitung, Wirkung (MikroPlaTaS). Abschlussbericht
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) Magdeburg, Universität Münster (WWU), Universität Bielefeld (UB), Universität Potsdam (UP), Ecossa Starnberg, Institut für Gewässerschutz Mesocosm Homberg (Ohm), 144 S.