Statuskolloquium Mikroplastik in der Umwelt
Statuskolloquium Mikroplastik in der Umwelt
Die Verschmutzung der Weltmeere durch Kunststoffmüll ist seit Jahrzehnten bekannt. Erst seit wenigen Jahren erfährt auch das Thema „Mikroplastik in Binnengewässern“ zunehmend Aufmerksamkeit in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit.
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) hat bereits Anfang 2014 eine Mikroplastikinitiative gestartet. Im Rahmen eines Verbundprojektes des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) und der Universität Bayreuth wurden bayerische Flüsse und Seen systematisch auf eine Belastung mit Mikroplastikpartikeln untersucht. Parallel wurden auch in anderen Bundesländern Untersuchungsprogramme initiiert.
Im Rahmen des Statuskolloquium „Mikroplastik in der Umwelt“ sollen neben neuen Entwicklungen im Bereich von Nachweismethoden auch Untersuchungsergebnisse aus Bayern und anderen Bundesländern präsentiert und zukünftige Handlungsoptionen diskutiert werden. Zudem werden verschiedene Forschungsansätze zur Erfassung möglicher Auswirkungen von Mikroplastik auf aquatische Organismen vorgestellt. Diese Wirkungsstudien sollen letztendlich eine Risikobewertung der in Binnengewässern vorhandenen Mikroplastikkonzentrationen ermöglichen. Eine Präsentation aktuell anlaufender Forschungsprojekte runden das Tagungsprogramm ab.
Die Fachtagung richtet sich an Behördenvertreter aus Bund und Ländern sowie Vertreter der Wissenschaft und soll einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung im Bereich Mikroplastik in der Umwelt geben.