Innoredux und VerPlaPoS auf der ICEC 2020

Innoredux und VerPlaPoS auf der ICEC 2020

Die Interdisciplinary Circular Economy Conference (ICEC) fand in diesem Jahr online vom 30.11. bis zum 03.12.2020 statt. In der Session „Das ungenutzte Potenzial der Verpackungsreduzierung in Lieferketten“ hielten Sabrina Schmidt (IÖW) für das Verbundprojekt Innoredux sowie Britta Frommeyer und Julia Koch (beide Universität Münster) für VerPlaPoS jeweils einen Vortrag. Geleitet wurde die Session sowie anschließende Diskussion von Doris Knoblauch  und Linda Mederake (beide Ecologic Institut).

Sabrina Schmidt stellte in der ersten Präsentation „Geschäftsmodelle zur Reduzierung von Kunststoffabfällen entlang der Wertschöpfungskette“ ausgewählte Forschungsergebnisse aus dem Forschungsprojekt Innoredux vor. Das Projekt erarbeitet innovative Verpackungslösungen im Distanz- und stationären Handel, um Plastikmüll entlang der Wertschöpfungskette zu vermeiden. In der Präsentation wurden Wege zur langfristigen Veränderung von Geschäftsmodellen aufgezeigt, bei denen Unternehmen proaktiv und strategisch Handeln, anstatt nur einzelne Geschäftsmodellkomponenten anzupassen.

Das Verbundprojekt VerPlaPoS untersucht, inwiefern Verbraucher*innen durch Kaufentscheidungen am Point of Sale das Entstehen von Kunststoffabfällen vermeiden können. Unter anderem wurden auch Verbraucher*innenpräferenzen bei umweltfreundlichen und wiederverwendbaren Verpackungen im E-Commerce analysiert. Die Ergebnisse wurden in der zweiten Präsentation von Britta Frommeyer und Julia Koch vorgestellt. In ihrem Ausblick nannten sie wichtige Kriterien für Verpackungen und Alternativen, z.B., dass Informationen zu Umweltauswirkungen gegeben sein und Verpackungen leicht zu entsorgen sein sollten. Auch spielen Grundanforderungen wie Sauberkeit und Geruchsneutralität eine wichtige Rolle.

An die Vorträge schloss sich eine Diskussion an, bei der die Teilnehmer*innen unter anderem folgende Fragen diskutierten:

  • Welche Barrieren behindern Innovationen im Handel?
  • Welche Probleme gibt es bei bestimmten Geschäftsmodellen?
  • Was sind vielversprechende regulatorische Optionen zur Reduzierung von Verpackungen in der Lieferkette?

Die Session vermittelte auf diese Weise Wissen über die i.d.R. nicht sichtbaren Mengen an Verpackungsmüll, die in Lieferketten anfallen und stellte Reduktionsmöglichkeiten sowie innovative Verpackungsalternativen vor. Weiterhin wurden Wege aufgezeigt, um nachhaltigere Geschäftsmodelle zu entwickeln. Beide Präsentationen stehen zum Herunterladen zur Verfügung.

Datum
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