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– Dieses Buch ist inzwischen vergriffen. –
Deutschland strebt eine Kreislaufwirtschaft an, deren Ziel es ist, Produkte, Komponenten und Materialien so lange wie möglich zu nutzen und so oft wie möglich wiederzuverwenden, zu reparieren und zu recyceln.
Die meisten Verpackungen vieler Verbrauchsgüter werden bereits nach sehr kurzer Nutzungsdauer weggeworfen. In Deutschland machen Plastikverpackungen mit fast 60% den größten Anteil am Plastikmüll aus. Wie kann die Menge an Verpackungen reduziert werden? Wo genau fällt der Verpackungsmüll an?
Mikroplastik kann über verschiedene Wege in die Umwelt gelangen. Auch in Lebewesen lässt es sich nachweisen. Aber welche Gefahren können von Mikroplastik ausgehen? Welche Wirkungen hat es auf Tiere und Pflanzen? Und wie lässt sich dieses Risiko bewerten?
Die Untersuchungen des Verbundprojekts REPLAWA haben umfangreiche Erkenntnisse zu Messungen, Mengen, Verbleib und Reduktionsmöglichkeiten von Mikroplastik in den unterschiedlichen Abwasserteilströmen erbracht.
Mikroplastik wird auch über die verschiedenen Abwasserpfade (Schmutz-, Misch- und Niederschlagswasser) in die aquatische Umwelt eingetragen. Im Verbundprojekt REPLAWA wurden dazu unter anderem die Mengen an abwasserbürtigem Mikroplastik und die Möglichkeiten zu dessen Rückhalt untersucht.
Diese Broschüre ist die Kurzfassung der Publikation Kernbotschaften des BMBF-Forschungsschwerpunkts "Plastik in der Umwelt".
Schätzungsweise 11 Milliarden Zigarettenfilter gelangen in Deutschland jährlich in die Umwelt. Sie bestehen meist aus Celluloseacetat, einer Plastikart. Zudem enthalten Zigarettenfiltern auch zahlreiche andere Giftstoffe.
Mikroplastik gelangt auf vielen Wegen in die Umwelt. Ein zentrales Problem in Deutschland sind Mischwasser- und Regenwasserüberläufe in der Kanalisation: Bei starkem Niederschlag wird ein Teil der Abwässer direkt in die Oberflächengewässer eingeleitet – und damit auch viel Mikroplastik.
An Flussufern hinterlassen Menschen häufig Müll, vor allem aus Plastik. Das zeigen erste Erkenntnisse aus dem Citizen-Science-Projekt Plastic Pirates, bei dem Jugendliche in Deutschland und Europa an bislang mehr als 1.200 Stellen Flussufer und Gewässer untersucht haben. Doch auch Kunststoffproduzenten und ungesicherte Baustellen tragen zum Problem bei.
Kunststoffe als Umweltproblem stehen seit längerem im Fokus von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit. Diverse Quellen und Eintragspfade wurden bereits identifiziert und entsprechend vielfältige Maßnahmen entwickelt, um Einträge in die Umwelt zu reduzieren und möglichst zu vermeiden. Kunstrasenplätze stellen hierbei eine spezielle Quelle für Kunststoffeinträge in die Umwelt dar.
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Der Kunststoff Polystyrol ist aus den Bereichen Automobil, Bau, Medizin, Haushalt und Elektro nicht mehr wegzudenken. Er hat viele Vorteile - entscheidend für die Zukunft ist jedoch der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, so dass eine mehrfache Nutzung des Kunststoffes möglich wird.
Maßnahmen gegen Plastikverschmutzung sind dringend notwendig. Unklar ist jedoch, mit welchen Instrumenten dies geschehen kann. Die Einwegkunststoffrichtlinie steht hierbei für den Versuch, den Eintrag von Plastik durch private Verbraucher*innen überwiegend mittels Informationen zu reduzieren, z.B. mit einem extra entwickelten Label.
2019 wurde die Einwegkunststoffrichtline von der Europäischen Union verabschiedet, um der Plastikverschmutzung den Kampf zu erklären. Doch wie weitreichend ist die Richtline und wie groß die Effekte, die sie erzielt?