Forschung an Politik: Empfehlungen wider die Plastikflut
Plastik in der Umwelt ist ein Thema, über das seit Jahren viel geschrieben und diskutiert wird. Nicht weil Plastik besonders sexy wäre.
Plastik in der Umwelt ist ein Thema, über das seit Jahren viel geschrieben und diskutiert wird. Nicht weil Plastik besonders sexy wäre.
Traumhafte Aussichten oder doch nur ein Traum? Forschende und Fachleute aus der Industrie haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich auch verschmutztes, unsortiertes PET zu 97 Prozent wiederverwerten lässt. Dabei sind allerdings noch ein paar wichtige Fragen offen.
Schadet Mikroplastik den kleinen Organismen, die für Ökosysteme so wichtig sind? Eine Teilantwort lautet: Sein Vorhandensein beeinflusst ihre Nahrungsaufnahme, ihre Fortpflanzungsfähigkeit – und Mikroplastik kann von einem Nahrungsnetz ins nächste wandern.
Diese Zahl überrascht: Jedes Jahr gelangen pro Bundesbürger etwa 1,2 Kilogramm Reifenabrieb, also Partikel, die durch das Reiben von Autoreifen auf dem Straßenbelag entstehen, in die Umwelt. Damit belegt Reifenabrieb Platz eins unter den Emissionen von Mikroplastik.
Durchs Wäschewaschen gelangt viel Mikroplastik aus Sport- und Outdoor-Textilien in den Wasserkreislauf. Man kann aber bereits bei der Produktion gegensteuern, und auch Konsumentinnen können etwas tun. Fast jeder hat Outdoor- oder Sportklamotten im Schrank – sie sind bequem, vielseitig einsetzbar und meist pflegeleicht.
Viele Verbraucher*innen wünschen sich, plastikärmer einkaufen zu können. Wie das gelingen kann, haben Forschende untersucht und dabei vor allem viel über Hemmnisse herausgefunden, die zeigen, dass der Weg in eine kunststoffreduzierte Einkaufswelt noch weit ist.
Mikroplastik gelangt auf vielen Wegen in Fließgewässer oder das Meer. Forschende haben nun untersucht, welche Quellen und Einflussfaktoren dabei besonders relevant sein können und wie sich die Plastikteilchen im Wasser verhalten.
Viele Menschen wollen beim Lebensmitteleinkauf Verpackungen insbesondere aus Kunststoff vermeiden. Deutlich vorne bei der Nachhaltigkeitsbewertung möglicher Alternativen liegen dabei – wen wundert’s – Waren, die ganz ohne Verpackung auskommen. Doch deren Anteil ist noch verschwindend gering.
Einige Kunststoffe können biologisch abgebaut werden – unter bestimmten Bedingungen. Deshalb erscheint ihr Einsatz nur manchmal sinnvoll und ist keinesfalls die Lösung unseres Plastikproblems.
An Weihnachten werden wieder reichlich Geschenke verteilt, meist gut eingepackt. Das verursacht viel Plastikmüll. Ein Großteil des Verpackungsabfalls entsteht allerdings, bevor Waren Verbraucher*innen überhaupt erreichen.