Diskussionspapier: Plastikverpackungen in der Lebensmittelindustrie

Diskussionspapier: Plastikverpackungen in der Lebensmittelindustrie

Eine Analyse aus Sicht von VerbraucherInnen, Industrie und Handel

Beim Kauf von Lebensmitteln wollen immer mehr Verbraucher und Verbraucherinnen Plastikverpackungen vermeiden. Allerdings ist es oft schwierig, tatsächlich ohne Plastikverpackungen einzukaufen. Häufig fehlt es an Alternativen oder an Kenntnissen darüber, welche Verpackung ökologischer ist. Zudem müssten viele ihr Einkaufsverhalten komplett umstellen und beispielsweise häufiger einkaufen, weil unverpackte Frischwaren nicht so lange haltbar sind. Das ist oft mit dem Alltag nicht vereinbar.

Bei einigen Lebensmitteln kann auf regionale und saisonale Produkte zurückgegriffen werden. Damit werden lange Transportwege und somit auch große Verpackungsmengen vermieden. Aber das lässt sich nur bei einer kleinen Produktgruppe umsetzen und es bedeutet, dass beispielsweise im Winter nur ein geringeres Obst- und Gemüsesortiment zur Verfügung steht. Darüber hinaus kann das Verhältnis von Produkt zur Verpackung optimiert werden. Anstatt sich für viele einzeln verpackte Lebensmittel zu entscheiden, ist der Kauf einer größeren Einheit zu bevorzugen. Hierbei ist aber zu beachten, dass das Lebensmittel nicht vorzeitigt verdirbt.

Auch die fachgerechte Entsorgung von Plastikabfällen ist eine Herausforderung für Konsumentinnen und Konsumenten. Viele wissen oft nicht, wie sie ihren Müll richtig entsorgen sollen. Schlecht sortierter Müll kann aber schlecht recycelt werden. Ein Problem sind beispielsweise Verpackungen aus verschiedenen Materialien oder Mischkunststoffen. Diese sind sehr schwer und aufwendig zu trennen und zu recyceln.

Zu diesen und anderen Ergebnissen kommen Untersuchungen des Projekts „Verbraucherreaktionen bei Plastik und dessen Vermeidungsmöglichkeiten am Point of Sale (VerPlaPoS)“. Die bisher gewonnenen Erkenntnisse im Projektteil „Lebensmittel“ haben die Verantwortlichen aktuell in einem Diskussionspapier zusammengestellt.

Jahr
2019
Weiterführende Links
Autor
Autorin
Thomas Decker (Stadt Straubing)
Maria Lippl (Stadt Straubing)
Klaus Menrad (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf – TUM Campus Straubing)
Tabea Habermehl (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf – TUM Campus Straubing)
Hannes Krieg (Institut für Akustik und Bauphysik, Universität Stuttgart)
Friederike Schlegl (Institut für Akustik und Bauphysik, Universität Stuttgart)
Sven Sängerlaub (Fraunhofer IVV)
Klaus-Dieter Bauer (Fraunhofer IVV)
Zu zitieren als

Decker, Thomas; Lippl, Maria; Menrad, Klaus; Habermehl, Tabea; Krieg, Hannes; Schlegl, Friederike; Sängerlaub, Sven; Bauer, Klaus-Dieter (2019): Plastikverpackungen in der Lebensmittelindustrie: Eine Analyse aus Sicht von VerbraucherInnen, Industrie und Handel. Straubing.

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