Neuer Sonderforschungsbereich zu Mikroplastik
Neuer Sonderforschungsbereich zu Mikroplastik
An der Universität Bayreuth wird die Deutsche Forschungsgemeinschaft einen neuen Sonderforschungsbereich einrichten. Das Ziel ist die Erforschung der physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse, denen Mikroplastik in der Umwelt unterworfen ist.
Über 30 Wissenschaftlicherinnen und Wissenschaftler werden in den kommenden vier Jahren die biologischen Effekte, das Umweltverhalten und die Migration von Mikroplastik untersuchen. Die Ergebnisse sollen eine wissenschaftlich fundierte Grundlage bilden, um die Umweltrisiken von Mikroplastik aus existierenden Massenkunststoffen bewerten zu können.
Mit Hilfe de Erkenntnisse aus dieser Grundlagenforschung sollen umweltfreundliche Kunststoffe entwickelt werden, die keine schädigenden Effekte auf Organismen haben.
SFB 1357: „MIKROPLASTIK – Gesetzmäßigkeiten der Bildung, des Transports, des physikalisch-chemischen Verhaltens sowie der biologischen Effekte: Von Modell- zu komplexen Systemen als Grundlage neuer Lösungsansätze“
Geleitet wird der neue Sonderforschungsbereich von Prof. Dr. Christian Laforsch, Inhaber des Lehrstuhls für Tierökologie. Prof. Dr. Laforsch koordiniert auch das Verbundprojekt PLAWES, das die Mikroplastikbelastung und daraus folgende ökosystemischen Auswirkungen im System Weser-Wattenmeer untersucht.