Mikroplastik-Emissionen aus Kläranlagen

Mikroplastik-Emissionen aus Kläranlagen

Welche Rolle spielt die Abwasserbehandlung?

Kunststoffe sind in der heutigen Lebenswelt allgegenwärtig und reichern sich durch ihre Langlebigkeit auch in Gewässern an. Das vorliegende Papier untersucht, welche Rolle die Abwasserbehandlung bei diesen Einträgen spielt.

Aktuell gelten Kläranlagenabläufe als einer der Eintragspfade von Mikroplastik in die Umwelt. Der Artikel stellt heraus, dass in Kläranlagen die Mikroplastikpartikel im Abwasser mit Rückhalteraten von über 99% weitgehend zurückgehalten werden können. Kläranlagen stellen somit eine untergeordnete Rolle beim Eintrag von Mikroplastik in die aquatische Umwelt dar.

Die Autor*innen aus dem Projekt REPLAWA zeigen neben diesen Erkenntnissen die Schwierigkeit auf, vorhandene Publikationen zu Mikroplastikkonzentrationen in Abwasserströmen und Gewässern miteinander zu verlgiechen. Methodische Differenzen durch fehlende Standardisierung der Probenahme, Probenaufbereitung und Analyse erschweren diesen Prozess.

Dem weiterhin bestehenden vielfältigen Forschungsbedarf zum Verständnis von Mikroplastik in der Siedlungswasserwirtschaft begegnet das Projekt mit Handlungsempfehlungen, die Ende 2021 publiziert werden.

Der vorliegende Artikel wurde im Journal "Kommunale Abwasserbehandlung" publiziert und steht hier zum Download bereit.

Zeitschrift
Kommunale Abwasserbehandlung
Jahr
2021
Weiterführende Links
Autor
AutorInnen
Tim Fuhrmann
Ingo Urban
Holger Scheer
Philipp Lau
Luisa Reinhold
Matthias Barjenbruch
Katrin Bauerfeld
Stefanie Meyer
Ergebnistyp

Veröffentlichungen

(wissenschaftliche) Veröffentlichungen (peer-review, Aufsätze, Buchkapitel, Poster etc.)

Zu zitieren als

Fuhrmann, Urban, Scheer, Lau, Reinhold, Barjenbruch, Bauerfeld und Meyer (2021): Mikroplastik-Emissionen aus Kläranlagen. In: KA Korrespondenz Abwasser, Abfall, Jg. 69, Nr. 9, 2021

Verbundprojekt
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