Ergebnisse
Immer mehr Plastik verschmutzt die Umwelt und gefährdet Menschen und Tiere. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen in Kläranlagen zeigen, dass eine große Menge verschiedener Plastikprodukte und Plastikverpackungen in die Kanalisation und auf verschiedenen Wegen in die Umwelt gelangt.
Plastikmüll stellt viele Kommunen vor erhebliche Probleme: Überquellende Mülleimer und achtlos weggeworfene Einwegplastikprodukte oder -verpackungen sorgen für direkte Einträge in die Umwelt oder über Gullys in das Abwasser.
Feuchttücher, Binden und Tampons sind wichtige Hygieneprodukte, die im Alltag vieler Menschen zur Anwendung kommen. Oftmals bestehen die Produkte zum Teil aus Plastik und können bei unsachgemäßer Entsorgung in die Umwelt gelangen.
Plastikpellets kommen in der Industrie als Rohstoff für die Weiterverarbeitung zu Plastikprodukten in großen Mengen zum Einsatz. 2019 wurden in Deutschland 14 Millionen Tonnen Kunststoff von über 7.000 Unternehmen verarbeitet. Die kleinen Pellets können an diversen Punkten der Lieferkette in die Umwelt gelangen.
Frisches Obst und Gemüse ist in Supermärkten oft in Plastiknetzen verpackt, von denen sich Mikroplastikteile ablösen und in die Umwelt gelangen können.
Wir wissen, dass Plastik heutzutage ein Riesenproblem ist. Die meisten trennen deshalb auch ihren Müll und werfen Plastikverpackungen in den Gelben Sack oder in die Gelbe Tonne. Aber damit ist es längst nicht getan. Denn auch dieser Plastikmüll muss anschließend erneut sortiert werden, was aber durch die immense Anzahl an verschiedenen Kunststoffen sehr schwierig ist.
In der Veröffentlichung sind die wesentlichen Kernbotschaften aus allen 20 Verbundprojekten und den sieben Querschnittsthemen des Forschungsschwerpunkts zusammengefasst.
Weltweit wächst der Eintrag von Kunststoffen in die Umwelt. Da die bestehenden Regulierungen zur Eindämmung des Problems nicht ausreichen, muss die ständig steigende Kunststoffproduktion und -nutzung insgesamt reduziert werden.
Die Verschmutzung durch Kunststoffe ist zu einem großen globalen Risiko geworden. Die Europäische Union (EU) verpflichtet alle Mitgliedstaaten, Maßnahmen entsprechend der Abfallbewirtschaftungshierarchie durchzuführen, wobei der Abfallvermeidung und -wiederverwendung höchste Priorität eingeräumt wird.
Katharina Beyerl gibt in diesem Blogpost ausführliche Antworten auf Fragen, die ihr von "Planet Wissen" zum ENSURE-Projekt gestellt wurden. Das Gespräch orientiert sich an der Problematik "Wege aus der Plastikflut" und geht so intensiv auf Thematiken ein, die im Rahmen des Projekts zu Abfallvermeidung und Mehrwegsystemen betrachtet wurden.
Kunststoffabfälle werden als eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit angesehen. Dennoch steigt der Verbrauch von Kunststoffverpackungen stetig an. Auf der Grundlage von Fokusgruppendiskussionen mit deutschen Verbraucher*innen wurden in dieser Studie persönliche und strukturelle Hindernisse ermittelt, die einer Verringerung des Verbrauchs von Kunststoffverpackungen im Wege stehen.
Der hohe Verbrauch von Kunststoffverpackungen in Deutschland stellt ein komplexes sozio-ökologisches Risiko dar.
Der derzeit hohe Verbrauch an Plastikverpackungen stellt ein komplexes sozial-ökologisches Risiko dar.
Innerhalb des Verbundprojekts PLASTRAT arbeiteten 10 Partner gemeinsam an verschiedenen Themen im Bereich Mikroplastik. Die Idee von PLASTRAT war es, mit diesem interdisziplinären Team Ansätze für die Verminderung von Einträgen von Plastik in Gewässer zu untersuchen.
Im Rahmen des Verbundprojekts MicroCatch_Balt wurde ein Modell erstellt, das die Quellen, Senken und Verbreitungsprozesse von Mikroplastik im Warnow-Einzugsgebiet an der Ostsee wiedergibt.