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Verbraucher*innen wissen oft nicht, dass Millionen Tonnen an Plastik unsachgemäß in die Umwelt gelangen. Dies kann beispielsweise nicht nur durch unsachgemäße Entsorgung, sondern auch durch Mikroplastik-Freisetzung aus Reifen oder Textilien, geschehen.
„Man muss auch indirekte Wirkungen im Nahrungsnetz betrachten, um das ökologische Risiko von Mikroplastik bewerten zu können.“, meinen Sebastian Höss (Ecossa) und Marie-Theres Rauchschwalbe (Universität Bielefeld).
Plastik ist mittlerweile nicht nur im Meer, sondern auch in vielen Binnengewässern allgegenwärtig. In bestimmten Bereichen wie beispielsweise an Staustufen oder in Talsperren verringert sich die Fließgeschwindigkeit. Dadurch beginnen die zuvor durch die Strömung in Schwebe gehaltenen Partikel auf den Gewässergrund abzusinken und können sich dann im Sediment anreichern.
Mikroplastik kann entlang der kompletten Wertschöpfungskette in unser Abwasser gelangen. Entfernungsmöglichkeiten bestehen vor allem in Kläranlagen, hier in Form von Filtrations-, Flotations- und Sedimentationsverfahren. Die Abscheideleistung der Kläranlagen entscheiden darüber, wie viel Mikroplastik in die Umwelt eingetragen wird.
Das deutsche Verpackungsgesetz fordert einen deutlichen Anstieg der Recyclingraten von Kunststoffen. Um hochwertige Rezyklate erzeugen zu können, bedarf es einer sortenreinen Trennung von Plastikartikeln. Doch es mangelt derzeit an zufriedenstellenden Identifizierungsmöglichkeiten der vielen unterschiedlichen Kunststoffe.
Plastik begegnet uns in vielen Formen und Funktionen im Alltag. Besonders in Supermärkten fallen umfangreiche Plastikverpackungen Verbraucher*innen häufig negativ ins Auge. Der Wunsch nach einem verpackungsärmeren Einkauf schlägt sich jedoch nicht immer konsequent in der Nutzung nachhaltigerer Angebote nieder.
In diesem Factsheet zeigt Verbundprojekt KuWert auf, wie sich Plastikrecycling lohnen kann. Das Forschungsteam entwickelte eine schwimmende Recycling-Plattform, mobil und unabhängig von lokalen Strukturen. Erprobt wurde die Anlage an Küstenstädten Westafrikas, wo viel Plastik ins Meer gelangt.
Das erste Factsheet des Forschungsschwerpunktes widmet sich der Frage, wie Verbraucher*innen beim Kleiderkauf Plastik einsparen können. Häufig ist nicht bekannt, wie viel Plastik entlang der textilen Wertschöpfungskette entsteht, noch bevor ein Produkt im Laden ankommt.
Das Ausmaß der terrestrischen Verschmutzung mit Mikroplastik ist noch weitgehend unbekannt. Es wird angenommen, dass die Belastung der Böden die der Meere bei weitem überschreitet. Neben den großen Unsicherheiten zum tatsächlichen Ausmaß der Mikroplastik-Akkumulation in Böden, sind auch die ökologischen Folgen noch kaum erforscht.
Im Rahmen des Verbundprojektes MikroPlaTaS ist eine speziell für den Einsatz an Schulen entwickelte Wanderausstellung zum Thema Mikroplastik und Plastik entstanden. Neben der Darstellung von grundlegenden Informationen zu Verwendung, Verbreitungswegen und Wirkungen von Kunststoffen werden auch eigene Projektergebnisse des Forschungsteams vorgestellt.
Wenn ich eine Fleecejacke aus Polyester wasche, kann dadurch Mikroplastik in Gewässer gelangen? Wie viele klimaschädliche Treibhausgase werden jährlich durch die Herstellung von Plastik ausgestoßen und was ist eigentlich chemisches Recycling?
Die Diskussion um Plastikmüll ist für Kommunen alles andere als neu. Tatsächlich experimentierten schon in den 1980er-Jahren zahlreiche Kommunen mit Vorgaben zur Plastikmüllvermeidung bzw. allgemein zur Abfallvermeidung. Einen weiteren Impuls zur Plastikmüllvermeidung gaben Anfang der 1990er-Jahre die Diskussionen um die Einführung einer bundesweiten Verpackungsverordnung.
In diesem Paper wird der im BMBF-Forschungsprojekt VerPlaPoS entwickelte Plastikindex (PLIX) vorgestellt. Der PLIX gibt Verbraucher*innen Einsicht, wie nachhaltig bestimmte Kunststoffverpackungen sind.
Zahlreiche Ein- bis Zweipersonenhaushalte, zunehmender Versandhandel und die beliebte "To-Go"-Kultur sorgen für einen stetigen Anstieg des Verbrauchs von Plastikverpackungen in Deutschland. Während im Jahr 2000 ca. 1,8 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr produziert wurden, sind es 2016 bereits 3,1 Millionen Tonnen.
Dieses Papier behandelt die Fragestellung, welchen Abbildungsbereich die Modelle in der FONA Maßnahme „Plastik in der Umwelt“ abdecken. Die Arbeit basiert auf Modell-Steckbriefen, die im Anhang des Papiers beigefügt sind und die wesentlichen Kennpunkte und Eigenschaften der einzelnen Modelle beschreiben.
Weltweit werden jährlich mehr als 300 Mio. Tonnen Kunststoffe produziert. Davon gelangen schätzungsweise 8 Mio. Tonnen über Land- und Wasserwege in die Weltmeere. Es wird angenommen, dass derzeit mehr als fünf Billionen Kunststoffpartikel mit einem Gesamtgewicht von über 250.000 Tonnen in den Ozeanen schwimmen, darunter hauptsächlich Mikroplastikpartikel (<5 mm).
Das Paper zeigt auf, dass gut gemeint nicht immer gut gemacht ist. Es behandelt die Frage nach Blindwerteinträgen und wie damit umgegangen werden sollte. Es zeigt, dass Einmal-Handschuhe eine Quelle für falsch positiv PE-Befunde sein können, da sie z.B. mit Steraten, welche von allen analytischen Methoden (pyr-GC/MS und Spektroskopie) mit PE verwechselt werden können, beschichtet sein können.
Es besteht ein wachsendes Interesse am Monitoring von Mikroplastik in der Umwelt, was mit der zunehmenden Besorgnis der Öffentlichkeit hinsichtlich ihrer möglichen schädlichen Auswirkungen auf Ökosysteme einhergeht.