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Mikroplastik gelangt auf vielen Wegen in die Umwelt. Ein zentrales Problem in Deutschland sind Mischwasser- und Regenwasserüberläufe in der Kanalisation: Bei starkem Niederschlag wird ein Teil der Abwässer direkt in die Oberflächengewässer eingeleitet – und damit auch viel Mikroplastik.
In vielen Ländern weltweit existieren mittlerweile gesetzliche Vorgaben mit dem Ziel, Plastikeinträge in die Umwelt zu unterbinden. Mehr Regularien sind in Planung: Sie sind dringend nötig und sollten vor allem bei den Herstellern und dem Handel ansetzen – und in erster Linie auf Vermeidung abzielen.
An Flussufern hinterlassen Menschen häufig Müll, vor allem aus Plastik. Das zeigen erste Erkenntnisse aus dem Citizen-Science-Projekt Plastic Pirates, bei dem Jugendliche in Deutschland und Europa an bislang mehr als 1.200 Stellen Flussufer und Gewässer untersucht haben. Doch auch Kunststoffproduzenten und ungesicherte Baustellen tragen zum Problem bei.
Mikroplastik nimmt einen der vorderen Plätze jener forschungsbezogenen Themen ein, über die in den vergangenen Jahren in den Medien intensiv berichtet wurde. Der Thementag „Plastik in der Umwelt“ in Berlin zeigte, wie fantasievoll, spannend und zielsicher die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Plastik kommuniziert werden kann.
Um Ansätze weniger Kunststoffe zu verbrauchen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Forschende haben analysiert, welche zur Regulierung in Deutschland sinnvoll und gut umsetzbar wären und was dafür getan werden müsste.
Das Thema Plastikmüll wird meist mit Blick auf die Industrienationen diskutiert, die auch am meisten Kunststoffe produzieren und konsumieren. Aber auch im globalen Süden sind Kunststoffabfälle ein Problem, für das dringend Lösungen gefunden werden müssen. Erste Ansätze gibt es bereits.
Kunststoffe als Umweltproblem stehen seit längerem im Fokus von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit. Diverse Quellen und Eintragspfade wurden bereits identifiziert und entsprechend vielfältige Maßnahmen entwickelt, um Einträge in die Umwelt zu reduzieren und möglichst zu vermeiden. Kunstrasenplätze stellen hierbei eine spezielle Quelle für Kunststoffeinträge in die Umwelt dar.
In der Veröffentlichung sind die wesentlichen Kernbotschaften aus allen 20 Verbundprojekten und den sieben Querschnittsthemen des Forschungsschwerpunkts zusammengefasst.
Weltweit wächst der Eintrag von Kunststoffen in die Umwelt. Da die bestehenden Regulierungen zur Eindämmung des Problems nicht ausreichen, muss die ständig steigende Kunststoffproduktion und -nutzung insgesamt reduziert werden.
Die Verschmutzung durch Kunststoffe ist zu einem großen globalen Risiko geworden. Die Europäische Union (EU) verpflichtet alle Mitgliedstaaten, Maßnahmen entsprechend der Abfallbewirtschaftungshierarchie durchzuführen, wobei der Abfallvermeidung und -wiederverwendung höchste Priorität eingeräumt wird.
Katharina Beyerl gibt in diesem Blogpost ausführliche Antworten auf Fragen, die ihr von "Planet Wissen" zum ENSURE-Projekt gestellt wurden. Das Gespräch orientiert sich an der Problematik "Wege aus der Plastikflut" und geht so intensiv auf Thematiken ein, die im Rahmen des Projekts zu Abfallvermeidung und Mehrwegsystemen betrachtet wurden.
Kunststoffabfälle werden als eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit angesehen. Dennoch steigt der Verbrauch von Kunststoffverpackungen stetig an. Auf der Grundlage von Fokusgruppendiskussionen mit deutschen Verbraucher*innen wurden in dieser Studie persönliche und strukturelle Hindernisse ermittelt, die einer Verringerung des Verbrauchs von Kunststoffverpackungen im Wege stehen.
Der hohe Verbrauch von Kunststoffverpackungen in Deutschland stellt ein komplexes sozio-ökologisches Risiko dar.
Der derzeit hohe Verbrauch an Plastikverpackungen stellt ein komplexes sozial-ökologisches Risiko dar.
Die Verwendung von Plastik ist ein wichtiges, aber vielschichtiges Umweltproblem, dem sich weltweit eine Vielzahl von Initiativen und Governance-Konzepten widmen. Es ist jedoch noch nicht bekannt, ob die unterschiedlichen "Anti-Plastik-Dynamiken" letztendlich zu einer wirksamen Regulierung führen.
Innerhalb des Verbundprojekts PLASTRAT arbeiteten 10 Partner gemeinsam an verschiedenen Themen im Bereich Mikroplastik. Die Idee von PLASTRAT war es, mit diesem interdisziplinären Team Ansätze für die Verminderung von Einträgen von Plastik in Gewässer zu untersuchen.
Im Rahmen des Verbundprojekts MicroCatch_Balt wurde ein Modell erstellt, das die Quellen, Senken und Verbreitungsprozesse von Mikroplastik im Warnow-Einzugsgebiet an der Ostsee wiedergibt.